In Hamburg gibt es nicht bloß uns, sondern auch noch zwei Umsonstläden des contrazt e.V. in Harburg. Der Umsonstladen "MehrWertKultur" mit Büchern und anderen Kulturgütern in der Nobleestraße 13a hat folgende Öffnungszeiten:
Dienstags: 10 – 12 Uhr
Mittwochs: 18 – 20 Uhr
Donnerstags: 17 - 19 Uhr
Freitags: 16 – 19 Uhr
Samstags: 15 – 17 Uhr

Der andere Harburger "Umsonstladen Haakestraße" in der Haakestraße 22 hat folgende Öffnungszeiten:
Dienstags: 10 – 12 Uhr und 17 – 19 Uhr
Mittwochs: 10 – 12 Uhr und 17 – 19 Uhr
Donnerstags: 10 – 12 Uhr
Freitags: 16 – 18 Uhr

Weitere Informationen findest du auf der Webseite des contrazt e.V..

Es gibt zur Zeit rund 100 Umsonstläden im deutschen Sprachraum, die in den letzten Jahren nach und nach entstanden sind. Wenn du dich über die genauen Adressen und Öffnungszeiten der Umsonstläden in deiner Region informieren willst, kannst du dies am besten auf dem Portal der Umsonstläden tun. Das Selbstverständnis der Aktiven der verschiedenen Umsonstläden ist dabei recht weit gefächert. Einige, z.B. in Berlin-Mitte, verstehen den Umsonstladen als praktische Kapitalismuskritik, andere, z.B. der Verschenkmarkt in Oldenburg, als Projekt einer nachhaltigen, umweltschonenden Müllvermeidung und wiederum andere, z.B. in Trier als Ausübung einer christlichen, caritativen Sozialethik. Anders als unser Umsonstladen, der ein Projekt in einem Zusammenhang mit anderen Projekten auf Basis gegenseitiger Hilfe ist, betreiben viele der anderen Initiativen ausschließlich einen Umsonstladen. In Berlin-Friedrichshain ist mit dem Schenkladen Systemfehler ebenfalls ein weitergehender Ansatz verbunden, z.B. durch den Aufbau einer Solidargemeinschaft.

Auch in anderen europäischen Ländern sind in den letzten Jahren Umsonstläden entstanden. In Österreich gibt es zur Zeit insgesamt 5 Kost-Nix-Läden, davon drei in Wien und einer in Innsbruck. In den Niederlanden gibt es bereits seit vielen Jahren eine sehr aktive Szene von zur Zeit rund 50 Umsonstläden (niederl.: Weggeefwinkels) in verschiedenen Städten. Weitere Informationen zu den Weggeefwinkels in den Niederlanden findest du auf dem entsprechenden Weggeefwinkels Portal.

Die Vorläufer der heutigen Umsonstläden entstanden Ende der 60er Jahre im Zuge der Protestbewegungen in den USA. Ausgehend von ihrer Kritik am Geld und ihrem Ideal einer Geschenkökonomie gründete die Bewegung der Diggers (eine Guerilla-Straßentheater Gruppe) zwei "Free Stores" in San Francisco und einen in New York und daneben noch viele andere Freie Aktivitäten wie das "Free Medical Center". Auch in Australien gab es Anfang der 1970er Jahre einen solchen Collingwood Free Store in Melbourne, der ebenfalls aus der anarchistischen Bewegung und deren Geldkritik hervorging.

Neben den anderen Umsonstläden gibt es aber auch noch andere Initiativen, die in ihrer Praxis einem Umsonstladen sehr ähnlich sind. So ist die Verschenk-Seite Alles und Umsonst eine Art Umsonstladen im Internet. Sehr verbreitet und aktiv ist auch das weltweite Netzwerk Freecycle. Es ist ein loser Zusammenhang von lokalen Gruppen in verschiedenen Städten, in denen sich die Mitglieder der Gruppen gegenseitig Gebrauchsgegenstände schenken. Beim Bookcrossing werden Bücher kostenlos weitergegeben, indem sie an öffentlichen Orten "freigelassen", und von irgend jemandem einfach mitgenommen werden.

Wenn ihr von anderen Umsonstläden wisst, könnt ihr uns das gerne mitteilen. Wir sind stets an einer Kontaktaufnahme mit neuen Umsonstläden, auch in anderen Ländern interessiert.

Umsonstladen Altona
Bodenstedtstraße 16
22765 Hamburg
 
Tel.: 040 - 22 85 93 41
 
umsonstladen@ak-loek.de
 
Öffnungszeiten
Montags 16.00 - 18.00
Dienstags 18.30 - 20.30
Mittwochs 16.00 - 19.00
Donnerstags 17.00 - 19.00
Freitags 10.30 -16.00
Samstags 10.00 - 12.30
 
AK LÖK Flyer

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